Mittwoch, 2. Februar 2011

Jana und der kleine Stern

11.Auflage von 1982
Jana und der kleine Stern ist eine Geschichte von Werner Heiduczek mit Illustrationen von Karl-Heinz APPELMANN. Es stammt aus der Kinderbuch Reihe, ABC- Ich kann lesen und wurde vom Kinderbuchverlag Berlin bereits 1968 publiziert.
Kleine Mädchen und drollige Sterne scheinen seit jeher eine feste Komponente in der deutschsprachigen Kinderliteratur darzustellen.Wer sich jetzt an Klaus Baumgarts Lauras Stern erinnert fühlt, wird zwar Parallelen feststellen, doch anders als bei Laura schafft es Heiduczeks Stern bereits innerhalb einer Nacht (und eines Buches) wieder an seinen verlorenen Himmelsplatz zurück zukehren.

Samstag, 18. September 2010

Erdmut Oelschlaeger

Zu der Buchautorin Erdmut Oelschlaeger findet man leider nur wenige Anhaltspunkte über ihre bisherigen Arbeiten oder ihren Werdegang als Illustratorin. Ich werde versuchen noch einige Bücher von Oelschlaeger zu bekommen und diese dann einzustellen (u.a. Tine, Jule und Wirbelwind), bis dahin sollten erstmal die nachfolgenden Buchercover,Plakate und Heftgestaltungen einen kleinen Einblick in ihr Schaffenswerk geben.


"Ein Schneemann für Afrika" (Filmplakat 1977)

"Trieselwisch ruft an" (1987)

"Manchmal sind wir schon ganz groß" (1980)
"Das Eiszapfenherz" (1975)
"Leopold und Winni am Meer" (Buchreihe 1990)
"Die Wippe" (1985)

Donnerstag, 19. August 2010

Zu Beginn eine Schlaumel Mi ...

Den ersten Post möchte ich mit einem Buch eröffnen das den eigentlichen Anstoß für diesen Blog gegeben hat. Ich musste mich zwar erst durch ein paar Bücherkisten im elterlichen Keller kämpfen, aber am Ende des Tages hab ich es dann doch noch gefunden Schlaumel Mi und ihre Ma von Erdmut OELSCHLAEGER.

Die Geschichte von Schlaumel Mi und ihrer Ma beginnt damit, dass Mi's Pa die Familie verläßt. Doch statt trübsal zu blasen ermuntert Mi ihre Mutter mit ihr als Schlaumelclown zu leben. Alles läuft prima ohne Pa bis sich Mi doch etwas einsam fühlt (...).

Diese Geschichte hat mich als 5 Jährige total begeistert, was vermutlich an der streckenweisen Abwesenheit von stupider Vernunft lag. Mi ist der Inbegriff antiautoritäre Erziehung und das Ideal kindlicher Lebensvorstellungen: Ein Clown zu sein und sich eine Plattenbauwohnung mit Ziege, Hamster, Henne und Hund zu teilen. Wenn das nicht nach "Rock N Roll" klingt - nochmal !!! 




Buchaufbau & Illustration:
Der Buchaufbau besticht durch ein- und zweizeilige Texte, die abwechselnd mit Sprechblasen ergänzt werden.Ganzseitige Illustrationen und der teilweise comicartige Bildaufbau lassen den Illustrationen genug Freiraum um ihre fantasievolle Wirkung zu entfalten.

Vor kurzem hatte mir jemand erzählt, dass er die Illustrationen als unheimlich empfand, diesen Eindruck kann ich aber nicht teilen. Die Figuren fallen zwar durch ihre überproportionierten Nasen auf und entsprechen äusserlich oftmals ihrer jeweiligen Charakterstärke oder -schwäche, eine Auffälligkeit die Oelschlaeger auf originelle Art & Weise gestalterisch umsetzt, jedoch ohne ins Absonderliche zu verfallen.





Jede Figur besticht durch ein individuelles Erscheinungsbild, die ältere Dame im Bus oder an der Haltestelle finde ich besonders erwähnenswert. Ebenso die Illustration der Mi, die mit ihrer Strickjacke und ihrer kleinen Handtasche nicht mehr dem clownesken Kind entspricht, sondern einer kleinen Dame gleicht. Sie erinnert mich heute an eine kleine Audrey Hepburn...trotz der orangen Haare.