Mittwoch, 2. Februar 2011

Jana und der kleine Stern

11.Auflage von 1982
Jana und der kleine Stern ist eine Geschichte von Werner Heiduczek mit Illustrationen von Karl-Heinz APPELMANN. Es stammt aus der Kinderbuch Reihe, ABC- Ich kann lesen und wurde vom Kinderbuchverlag Berlin bereits 1968 publiziert.
Kleine Mädchen und drollige Sterne scheinen seit jeher eine feste Komponente in der deutschsprachigen Kinderliteratur darzustellen.Wer sich jetzt an Klaus Baumgarts Lauras Stern erinnert fühlt, wird zwar Parallelen feststellen, doch anders als bei Laura schafft es Heiduczeks Stern bereits innerhalb einer Nacht (und eines Buches) wieder an seinen verlorenen Himmelsplatz zurück zukehren.


Karl-Heinz Appelmann wurde 1936 in Swinemünde geboren und studierte Grafikdesign an der Kunsthochschule in Berlin Weißensee. Weit über 100 Bücher hat Appelmann illustriert, darunter Jana und der kleine Stern, welches seine erste Bilderbuchillustration darstellte. Weitere Werke von Appelmann findet man beim Leipziger Kinderbuchverlag, u.a. Die Schweineschule / Der Affe Alois / Tanz mal, Peter und natürlich Jana und der kleine Stern (in Neuauflage).


Buchaufbau & Illustration

Die Bücher der ABC  Reihe waren für die ersten Leseversuche von Erstklässlern konzipiert und bestachen daher durch einen sehr einfachen Aufbau. Dass dabei die Illustrationen bzw. Bilder im Vordergrund standen dürfte bei dem Zielpublikum klar sein. Die Textpassagen traten somit in den Hintergrund, wurden relativ kurz gehalten und in die Grafiken miteingebettet. Dabei standen Illustration und Text in einem ungefähren Verhältnis von 80  zu 20 Prozent zueinander. Appelmanns Illustrationen nehmen zwar den Hauptteil der einzelnen Buchseiten ein, wirken aber nie überladen oder dominant. Ihre Farbgebung scheint einfach zu sein, doch bei näherer Betrachtung fällt eine sehr detalierte Tonmischung auf.

































Die Geschichte von Jana und dem kleinen Stern ist schnell erzählt: Eines Nachts fällt der kleine Stern vom Himmel in Janas Zimmer. Der Stern hatte sich "zu weit aus dem Fenster gelehnt, um Jana sehen zu können". Das kleine Mädchen ist von dem Besucher hocherfreut und will den Stern behalten, doch der würde erblinden wenn er nicht bis zum Sonnenaufgang wieder am Himmelszelt steht. Also machen sich Jana und der kleine Stern auf den Weg jemanden zu finden, der den Stern wieder nach Hause bringen kann bevor es Morgen wird.







Appelmanns Illustrationen werden als "humorvoll und skurril" bezeichnet, ohne dabei den "Zugang zum Betrachter zu verlieren". Natürlich ist eine witzige Umsetzung für ein Kinderbuch, welches ab 6 Jahren empfohlen wird immer eine kleine Herausforderung, aber Appelmann schafft es hier und da eine kleine humoristische Komponente einzubauen, die sowohl Erwachsenen als auch Kinder sofort verstehen.

Der freche Hase, der sich im Wald versteckt oder die Pilotenbrillen die Jana und der kleine Stern wie selbstverständig tragen, sind Dinge die mich schon als Kind zum Schmunzeln brachten.

1 Kommentar:

  1. vielen dank für diesen post. die illustrationen sind so schön, wie ich sie in erinnerung habe.

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